Zahnriemen – ohne die geht nichts

23.07.2014 | Wirtschaft // Industrie

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Wer ein Auto hat, hat mit Sicherheit schon das eine oder andere Mal von Zahnriemen gehört. Wenn man aber nicht gerade einen Meisterbrief als Automechaniker hat oder sich hobbymäßig mit Autos befasst, steht man oft da und fragt sich selber, was denn nun diese Zahnriemen sind. Oft weiß man auch gar nicht, was diese Dinger denn machen und wofür sie überhaupt gut sind. Dabei finden sie nicht nur in Autos ihre Verwendung. Sie werden generell bei fast allen Motoren angewandt, wo Kräfte von einem Rad auf ein anderes übertragen werden müssen.

Zahnriemen sind Treibriemen, die sehr flexibel sind und auf einer Seite normalerweise eine Zahnung haben, die so in ein vorhandenes Zahnrad einrasten und so die treibende Kraft auf das Zahnrad übertragen. Am besten ist die Funktionsweise bei einem Motorrad zu sehen. Immer mehr Hersteller gehen den Weg und verwenden Zahnriemen für die Kraftübertragung auf das Hinterrad. Ein ganz klarer Vorteil der Zahnriemen gegenüber der bisher angewandten Stahlkette ist, dass keine Schmierung genutzt werden muss. Das hat zur Folge, dass die Wartung wesentlich einfacher gestaltet wird und dass die Lebensdauer der Teile nach sich zieht.

Der Zahnriemen wird bei Autos vor allem für den Antrieb der Nockenwelle genutzt. Er dient als Alternative zur Steuerkette und wird bietet im Gegensatz dazu viele Vorteile. Da es unter anderem Zahnriemen mit Silikonbeschichtung gibt, können diese sehr geräuscharm arbeiten. Zudem bieten sie eine lange Lebensdauer, wenn sie nicht massiv belastet werden. Durch die geringere Masse der Zahnriemen sind auch höhere Drehzahlen möglich, wodurch Motoren eine höhere Leistung abrufen können. Und einer der wichtigsten Faktoren ist natürlich die Frage der Kosten. Im Gegensatz zu Steuerketten sind Zahnriemen wesentlich preiswerter. Das zieht auch höhere Wartungskosten nach sich, da sie öfters gewechselt werden müssen. Generell sollte man sie nach 40.000 – 240.000 abgefahrenen Kilometern auswechseln. Aber das ist auch wiederum einer der Nachteile. Aufgrund der verwendeten Materialien sind Zahnriemen nur gering belastbar, da sie ohne Vorwarnung reißen können. In diesem Fall kann es im Motor selber zu massiven Schäden kommen. Wenn ein Zahnriemen reißt, werden die Ventile nicht rechtzeitig geöffnet oder bleiben geöffnet und auf diese Weise können sie mit dem Kolbenboden zusammenstoßen. Im schlimmsten Fall kann das dann zu einem Totalschaden des Motors führen.

Wo man Zahnriemen vielleicht nicht vermuten würde, sind Fahrräder. Doch auch hier gibt es neuerdings Modelle, die mit diesem Wunderwerkzeug gebaut werden. Das kommt aber eher weniger vor, da man in diesem Bereich doch eher auf die alte und bekannte Stahlkette setzt. Grundsätzlich kann man sagen, dass man die Zahnriemen aus der heutigen Zeit nicht mehr wegdenken kann. Alles funktioniert viel einfacher durch die Anwendung dieser gezahnten Gummibänder und man hat viel mehr Möglichkeiten, als mit den veralteten und ausgedienten Steuerketten. Also das nächste Mal, wenn man auf der Autobahn steht und es wieder unter der Motorhaube raucht, kann man durch eine gekonnte Diagnose feststellen, ob der Zahnriemen der Übeltäter ist oder nicht. Also viel Glück beim Autofahren. Und immer daran denken. Die Zahnriemen regelmäßig zu wechseln kann einem viele Sorgenfalten ersparen.

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