Russland plant Gegenmaßnahme für verpflichtende Fingerabdrücke bei Schengen-Visa für russische Bürger
Das neue europäischen Visa- Informationssystem (VIS) wird als weitere Sanktion empfunden und provozieren russischen Gegensanktionen. Was ist passiert?
Russische Antragsteller für ein Visum in den Schengen-Raum müssen ab dem 14. September 2015 persönlich bei einem Visazentrum oder Konsulat erscheinen und Fingerabdrücke machen lassen – zumindest beim ersten Mal. Dadurch wird der Aufwand bei der Visa Beschaffung größer und es wird schwieriger nach Europa zu reisen.
Die russische Gegenreaktion lies nicht lange auf sich warten. Das russische Außenministerium plant ein ähnliches System einzuführen, was negative Auswirkungen auf den russischen Tourismus haben könnte.
Seit Dezember 2014 läuft bereits ein Pilotprojekt einer Datenbank für Fingerabdrücke an einigen russischen Konsulaten. Die Ergebnisse der Tests sollen bis Ende 2015 ausgewertet sein, heißt es vom russischen Außenministerium. Auch Russland plant demnächst, eine Datenbank für Fingerabdrücke einzuführen. / RIA Novosti. Einen konkreten Starttermin gibt es allerdings bisher noch nicht.
Im Schengen-Raum gilt seit 2011 das sogenannten „Visa- Informationssystems“ (VIS). Als ein Bestandteil sieht es auch eine Datenbank von Fingerabdrücken vor. Diese nimmt nun auch in Russland die Arbeit auf. Für Ukrainer gilt VIS seit dem 23. Juni für ihr Visum und sind Fingerabdrücke verpflichtend abzugeben. Für China, Japan und Südkorea gilt das System ab 12. Oktober.
Für viele Regionen der Welt gibt es die Datenbank zum Austausch der Visa- Anträge in den Schengen-Raum bereits.
Mit der neuen Datenbank wollen sich die Schengen-Mitglieder vor Betrug und Identitätsdiebstahl schützen. Mit den Fingerabdrücken kann das System nicht mehr durch Namensänderungen umgangen werden. Auch gestohlene Pässe können durch die Abdrücke leichter erkannt werden.
Tatsächlich trifft das System russische Bürger stärker als andere Länder. Russen stellen nämlich rund ein Drittel aller Anträge auf Schengen-Visa und sind damit die größte Gruppe mit ca. 5,8 Millionen Schengen-Visa allein in 2014.
Fakt ist jedoch, dass es sich hier nicht um eine gewollte Abschreckung oder gar Sanktion gegen Russland handelt. Russische Touristen und Reisen in die EU sind weiterhin herzlich willkommen und ein wichtiger Pfeiler des Tourismus. Jedoch erfordern die aktuellen politischen Situationen mehr Sicherheit für Alle.
Für russische Bewerber bedeutet dies in der Praxis, dass nach dem 14. September für ein neues Schengen-Visum die Abdrücke aller Finger und ein biometrisches Foto erforderlich sind. Den Visumantrag muss man bei autorisierten Visazentren oder direkt beim Konsulat des Ziellandes vorlegen. Das kann im größten Land der Erde lange Anfahrten zum nächsten Zentrum bedeuten. Immerhin sind die Abdrücke dann fünf Jahre lang gültig.
Ausnahmen gibt es für Kinder unter zwölf Jahren und Menschen mit besonderen diplomatischen Status.
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