Online-Handel: Teradata-Studie zeigt Nachholbedarf beim Thema Mobile App Nutzung

07.10.2015 | Verschiedenes

Handelsunternehmen in Deutschland, Österreich und der Schweiz haben noch Schwierigkeiten Daten vernetzt zu nutzen und Kunden aktiv über mobile Apps anzusprechen

MÜNCHEN, 7. Oktober 2015 – Teradata Marketing Applications, ein Geschäftsbereich von Teradata Corp. (NYSE: TDC), dem weltweiten Anbieter von Big-Data-Analyse- und integrierten Marketinglösungen, legt heute die Ergebnisse seiner Studie “Mobile -Shopping Apps in Deutschland, Österreich und der Schweiz – Statusbericht 2015” vor. Dafür wurden die 50 größten
E-Commerce-Unternehmen (gemessen am Jahresumsatz) in der DACH-Region danach untersucht, wie sie mobile Apps bereits einsetzen.

Der Online-Handel in Deutschland hat die Zukunft von Mobile erkannt
Der Einblick in den deutschsprachigen Markt zeigt: 70 Prozent der befragten Handelsunternehmen (35 der 50 betrachteten Unternehmen) sprechen Kunden über eine mobile App an. Klar ist also, dass deutsche Händler die Bedeutung von mobile Apps verstanden haben. Im Vergleich mit England liegt Deutschland damit jedoch noch weit zurück. Dort setzen bereits rund 96 Prozent auf mobile Apps.

Das Potential der mobilen Kommunikationsmöglichkeiten wird noch lange nicht ausgeschöpft
Zwar sind knapp 66 Prozent der genutzten Apps nach Zustimmung der Nutzer darauf ausgerichtet Push-Nachrichten zu versenden, allerdings verschicken erst 20 Prozent diese Art der Nachricht, um den Kunden aktiv anzusprechen. Wie häufig das passiert ist sehr unterschiedlich. Von denen, die Push-Nachrichten verschicken, versenden 42.9 Prozent täglich mindestens eine Nachricht, 14.3 Prozent zweimal wöchentlich und 42.9 Prozent nur ein bis zwei Mal pro Monat. Erstaunlicherweise sendet keine der Apps eine Push-Nachricht nach einem abgebrochenen Kaufvorgang, obwohl das ein sehr wirksamer Weg ist, den Kunden zurück zu holen und doch noch zum Kauf zu animieren.

Damit das Einkaufen über mobile Apps dem Einkaufserlebnis im mobilen Online-Shop in nichts nachsteht, sollen Apps alle Funktionen bieten, die auch mobile Webseiten zulassen. So geben 74.3 Prozent der Händler an, dass der Zahlungsvorgang beim Kauf eines Produkts über die App reibungslos abgewickelt werden kann. Jedoch bieten nur 6.4 Prozent ein Bonusprogramm für Käufer, die über die App shoppen.

Die Datennutzung über mobile Apps steckt noch in den Kinderschuhen
Den stärksten Nachholbedarf haben Händler aus der DACH Region bei der Datennutzung und deren Vernetzung um den Kunden besser kennen zu lernen und zu verstehen.
Meldet sich ein Kunde bei der App an, kann der Händler nachvollziehen wie sein (potentieller) Kunde über verschiedene Plattformen hinweg agiert. Diese Informationen erlauben letztlich wieder ein besseres Verständnis vom Einzelnen und somit eine relevantere Ansprache. Jedoch verlangen nur 14.3 Prozent der Handelsunternehmen einen zwingenden Login in die App. Die deutliche Mehrheit von 80 Prozent bietet eine optionale Anmeldung und 5.7 Prozent haben keinen Anmeldeprozess implementiert.

Obwohl Daten das zentrale Element für den Aufbau eines umfassenden Kundenprofils und damit einer zielgerichteten Ansprache sind, fragen bisher nur 28,6 Prozent der von Händlern aus DACH verwendeten Apps den Standort ab. Auch die Vernetzung mit Social Media Kanälen lässt noch auf sich warten. Gerade mal 20 Prozent der Apps bieten eine Verbindung zu Facebook an, damit der Kunde seinen Einkauf, seine Erfahrungen etc. mit Freunden und Familie teilen kann. Im Großen und Ganzen nutzen aktuell lediglich 3 Prozent der Befragten Einzelhändler personalisierte Inhalte in ihren Apps.

Fazit: Mobile steht im Online-Handel immer noch am Anfang
Mobile ist dabei, zum wichtigsten digitalen Kanal zu werden. Weltweit übertrifft der mobile Traffic den Desktop-Traffic bereits und der Trend geht klar in Richtung App. Comscore zufolge übertrifft die Zeit,die Konsumenten mit Apps verbringen, bereits diejenige, die sie vor dem Desktop oder dem Mobiltelefon verbringen um 48 Prozent. Itay Levy, Managing Director Mobile Applications bei Teradata ist sich sicher: Die E-Commerce-Marketers müssen diese Veränderungen adaptieren um wettbewerbsfähig zu bleiben. Er nennt drei gute Gründe, warum der Online-Handel künftig verstärkt auf mobile Apps setzen sollte:

1. In einer App lassen sich Produkte besser darstellen und Kunden können in einer App leichter navigieren als auf einer mobilen Website. Das verbessert das Einkaufserlebnis, und genau dieses Einkaufserlebnis entscheidet über Erfolg oder Misserfolg des Mobile-Shop.

2. Unternehmen können Push Notifications verschicken und so Kundenansprache und Kundeninteraktion wesentlich besser steuern als über eine mobile Website. Über Push Notifications gibt das Marketing immer wieder Anstöße, damit Kunden die App nutzen.

3. Die Händler haben alle nötigen Daten, um jeden Kunden Nachrichten mit individuellen, relevanten Informationen und Angeboten zu schicken. Die Herausforderung besteht jedoch darin, alle verfügbaren Daten zu verbinden, nicht nur die mobil generierten, um sie für einen konsistenten mobilen Kundendialog zu nutzen.

Eine Grafik zur Verdeutlichung der Studienergebnisse steht unter folgendem Link zum Download bereit:
http://assets.teradata.com/Marketing/Images/Campaign/Custom/Top-50-Online-Retailers-In-Germany-Going-Mobile-Infographic.png

Die komplette Studie steht unter folgendem Link zum Download bereit:
http://marketing.teradata.com/DE/cloud-stories/Digital-Marketing/Top-50-App-study/

Kurzportrait Teradata:
Teradata (NYSE: TDC) hilft Unternehmen dabei, größeren Nutzen aus ihren Daten zu ziehen. Mit den Big-Data-Analyse- und den integrierten Marketinglösungen von Teradata erzielen Firmen nachhaltige Wettbewerbsvorteile. Weitere Informationen: teradata.de.

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