(Mynewsdesk) Stark im Sondermaschinenbau: MSB Maschinenbau Schmitt konzipiert und baut passgenaue Anlagen und Systeme, vor allem im Großteilebereich
Für das neue Beschussamt in Mellrichstadt sollte das Team der Firma MSB Maschinenbau Schmitt Prüfstände für Lang- und Kurzwaffen bauen. Eine echte Herausforderung, denn diese müssen nicht nur sicher, sondern auch realitätsnah sein. Dabei galt es, neben dem Waffentyp auch die Funktionsweise und die enormen Rückstoßkräfte zu berücksichtigen. Seit kurzem ist das Projekt abgeschlossen, nach erfolgter Abnahme befinden sich die Prüfstände vollumfänglich in Betrieb. Mit diesem Projekt beweist das Unternehmen einmal mehr seine Stärke im Bereich individueller Anlagen und Sondermaschinenbau.
Bischofsheim a. d. Rhön, 7. März 2016 –
Wird eine Waffe abgefeuert, wirken immense Kräfte. Beim Gewehr fühlt der Schütze den Rückstoß an der Schulter, bei einer Pistole wird beim Abziehen selbst die ruhigste Hand nicht die Bewegung nach hinten und oben verhindern können, ehe sie wieder in die Ausgangslage zurückfällt. Diese Situationen galt es für die zu den Schmitt Werken gehörige Firma MSB mit Sitz in Bischofsheim bei der Entwicklung nachzuempfinden. Das Unternehmen lieferte für das staatliche Beschussamt in Mellrichstadt zwei Waffenprüfstände für Lang- und einen für Kurzwaffen sowie die dazugehörige Steuerung und Sicherheitsumhausung. Damit verfügt das Beschussamt über eine der modernsten und innovativsten Anlagen Deutschlands. Erklärtes Ziel ist es, pro Jahr 35 000 bis 40 000 Waffen zu prüfen. Nach einer viel versprechenden Erprobungsphase und der erfolgreichen Abnahme wurden die Prüfstände vor kurzem in Betrieb genommen. „Wir sind mit unseren Prüfständen äußerst zufrieden“, bestätigt Christian Albert, Stellv. Amtsleiter beim Beschussamt Mellrichstadt. „Vor allem die Flexibilität der Einspannmöglichkeiten ist ein großer
Trumpf der von MSB entwickelten Vorrichtungen. Es können alle gängigen Modelle geschossen werden und auch die Möglichkeit, die Abfederung der Rückstoßkräfte einstellen zu können ist ein großer Pluspunkt.“
Bevor eine Waffe in Deutschland zugelassen wird, muss sie beschossen werden. Doch sie einfach lose haltend abzufeuern oder sie nur in eine freistehende starre Einrichtung einzuspannen, gilt im Beschussamt schon aus Sicherheitsgründen nicht. Eine Beschussprüfung unterzieht die Waffen mit 30 Prozent höheren Gasdrücken amtlich einer Haltbarkeitsprüfung. Daher werden sie aus Gründen der Arbeitssicherheit in spezielle Vorrichtungen eingespannt, die sich in einer Sicherheitsumhausung befinden. Der Schuss wird bei geschlossener Umhausung fernausgelöst. Dabei ist das komplexe System aus Stoßdämpfern, Führungen, Federungen und Hebeln so konstruiert, dass die Bewegungen des menschlichen Körpers nachvollzogen werden. Das Abfeuern der Waffe erfolgt über einen Bowdenzug. „Für uns war die Konstruktion dieser Prüfstände absolutes Neuland“, so Michael Tulit, Projektleiter bei MSB. „Da die Waffentypen verschieden ausfallen, musste ihre Einspannvorrichtung universell gestaltet werden. Doch das war noch nicht alles: Auch die Funktion der Waffe, vor allem die enormen Rückstoßkräfte, haben wir berücksichtigt. Hier galt es, eine möglichst realitätsnahe Dämpfung zu erreichen, was unseren Konstrukteuren einiges an Kopfzerbrechen bereitet hat.“ Aktuell stellen die Mellrichstädter Waffenprüfstände Unikate dar. Aber Tulit schließt nicht aus, dass sich in Zukunft auch andere Beschussämter oder Waffenhersteller dafür interessieren. René Nitsche, Geschäftsführer der Schmitt Werke: „Wir freuen uns, dass das Beschussamt Mellrichstadt uns diese nicht ganz einfache Aufgabe anvertraut hat. Unser Unternehmen hat damit erneut bewiesen, welch hohe Kompetenz auch im Bereich der Sonderanlagen und im Sondermaschinenbau besteht.“
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Bilder: MSB
Bildunterschriften:
Bild 0020: Effizient, flexibel und sicher: Der Waffenprüfstand von MSB
Bild 0047: Neben dem Waffentyp waren auch Funktionsweise und Rückstoßkräfte bei der Konstruktion zu berücksichtigen
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MSB Maschinenbau Schmitt wurde bereits um 1900 gegründet und firmiert heute als MSB GmbH & Co. KG. Die höchsten Ziele des Traditionsunternehmens sind qualitativ hochwertiges und absolut präzises Arbeiten für den Kunden. MSB verfügt über einen hochmodernen Maschinenpark für Zerspanung sowie einen Schweißfachbetrieb gemeinsam mit dem Schwesterunternehmen IBS.Gleichzeitig ist MSB mit eigenen Produkten am Markt und bietet maßgeschneiderte Lösungen auch für sehr komplexe Anforderungen im Sondermaschinenbau. Der Schwerpunkt in der Auftragsfertigung sind individuelle Lösungen in der Einzel- und Prototypenfertigung, der Herstellung von Kleinserien sowie im Schweißbau, wie z.B. Schweißvorrichtungen und Transportsysteme für die Automobilindustrie oder Teile für den Reaktorbau und Transportvorrichtungen für Reaktorbrennelemente. Im Sondermaschinenbau sichert sich MSB seit vielen Jahren die Marktführerschaft für Peripheriesysteme in der Großwerkzeugmaschinen-Verkettung. Darüber hinaus gilt das Unternehmen als Spezialist für die Entwicklung und Produktion von kundenspezifischen Anlagen, wie Bedienerbühnen, Vorrichtungen und Prüfständen oder Messzellen. Die Anlagen von MSB werden weltweit vorwiegend an die Automobil- und Luftfahrtindustrie geliefert. Die Geschäftsleitung liegt bei Dr. René Nitsche, Barbara Schmitt und Brigitte Santo.
Über Schmitt Werke www.schmittwerke.com
Die Schmitt Werke sind ein inhabergeführtes Maschinenbauunternehmen in vierter Generation mit Sitz in Bischofsheim in Nordbayern. Die Werke agieren als Zulieferer der Automobil-, Luftfahrt- oder Energieerzeugungsindustrie, des Berg- und Tunnelbau und der Schüttgutindustrie. Unter dem Dach der Schmitt Werke GmbH befinden sich die Unternehmen MSB GmbH & Co. KG und IBS Industriemaschinen-Bergbau- Service GmbH sowie die Cleanscrape GmbH und das Joint Venture Inmine GmbH. Neben mechanischer Fertigung und Schweißbau vertreiben die Unternehmen der Schmitt Werke GmbH eigene Produkte, darunter Sondermaschinen wie Peripheriesysteme für die Großwerkzeugmaschinen-Verkettung, Vortriebsmaschinen und Steuerungstechnik für den Berg- und Tunnelbau oder Abstreifer für die Fördergurtreinigung. Das Unternehmen hat eine Niederlassung in Polen und Mexiko sowie Partnerschaften mit Vertriebs- und Servicegesellschaften weltweit. Die Kunden profitieren von maßgeschneiderten, hoch innovativen Lösungen sowie kompetenter Beratung und professionellen Services. Die Geschäftsleitung teilen sich Dr. René Nitsche, Barbara Schmitt und Brigitte Santo.
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