Globalisierung setzt SAP Application Management unter Druck

22.09.2015 | Verschiedenes

Globalisierung setzt SAP Application Management unter Druck

(Bildquelle: cbs Corporate Business Solutions)

– Marktstudie “Corporate SAP Application Management” von cbs
– Globalisierung treibt Wandel in Unternehmen
– IT- und SAP-Organisationen stehen unter wachsendem Druck
– Individuelle Angebote für kompletten SAP-Lifecycle sind gefragt

Heidelberg, 22. September 2015 – Die Globalisierung der SAP-Lösungswelt erhöht und verändert die Anforderungen an die IT und den SAP-Support. Die IT- und SAP-Organisationen stehen unter wachsendem Druck, die Grenzen in der Skalierbarkeit ihrer Services sind erkennbar. Gefordert sind individuell gestaltbare Qualitätsangebote für den gesamten Lebenszyklus einer globalen SAP-Lösung. Diese reichen von Strategie und Planung über das Projektgeschäft bis hin zu deren Betrieb. Dies sind zentrale Ergebnisse der Marktstudie “Corporate SAP Application Management” der Heidelberger Unternehmensberatung cbs Corporate Business Solutions.

Globale Rollouts, Restrukturierungen und die Konsolidierung der Systemlandschaft stehen bei den SAP-Anwendungsunternehmen im Fokus. Während SAP-Programme und -Projekte langfristig geplant und durch ein umfangreiches Change-Management begleitet werden, nehmen die Unternehmen den SAP-Anwendungsbetrieb erst relativ spät in den Blick. Um auch künftig erfolgreich zu sein, müssen sie ihre Servicekonzepte im SAP-Umfeld überprüfen, ihre IT-Fertigungstiefe mit Augenmaß reduzieren und stärker auf hybride und flexible Liefermodelle setzen. Denn die Grenzen der Skalierbarkeit der Services sind deutlich erkennbar.

Die Anforderungen an das Application Management steigen im Zuge der Globalisierung der SAP-Landschaften in den Industrieunternehmen in der DACH-Region. Beim Betrieb einer globalen SAP-Lösung steigt in Summe der Aufwand. Dies wirkt sich auch auf die Betriebskosten aus. Insgesamt gehen die befragten Unternehmen von steigenden Kosten pro User aus (44 Prozent). Allerdings erwarten 33 Prozent keine großen Veränderungen und 22 Prozent meinen, mit einer einheitlichen globalen SAP-Lösung ihre Betriebskosten senken zu können.

Kaum singuläre Kostentreiber
Die Studie zeigt zudem, dass nur bestimmte Komponenten der SAP Business Suite den Betriebsaufwand in die Höhe treiben. 40 Prozent der Befragten beziffern die Kosten für den Betrieb von SAP HCM als überdurchschnittlich hoch. Zu den Kostentreibern zählen zudem die Komponenten SAP GTS und SAP GRC Nfe. Die Gründe dafür liegen in den hohen gesetzlichen Anforderungen, wie sie beispielsweise in den BRIC-Staaten erfüllt sein müssen, in Sonderregelungen im Personalwesen sowie im Zoll und Außenhandel. “Ohne das entsprechende SAP-Know-how und die dafür notwendigen SAP-Spezialisten sind solche Anforderungen kaum effizient zu bewältigen”, ist Jürgen Remmert, Consulting Director für das Geschäftsfeld Application Management bei cbs Corporate Business Solutions, überzeugt.

Globalisierungsbestrebungen ziehen oft auch den Wandel der gesamten Prozess- und Systemlandschaft nach sich. Das erkennt ein Drittel der DACH-Industrieunternehmen. Sie planen, ihre IT-Landschaft in den kommenden drei Jahren umfassend zu verändern, signifikant zu erweitern oder gar zu konsolidieren. Viele Unternehmen setzen aber weiterhin im Wesentlichen auf ihre bestehende SAP-Landschaft und sehen nur punktuelle Umgestaltungen vor.

SAP-Anwendungsbetrieb im Wandel
Führt ein Unternehmen eine globale SAP-Lösung ein und rollt diese weltweit aus, vergrößert sich für 85 Prozent der SAP-Anwender das Ticketvolumen im Anwendungsmanagement. Das bedeutet, dass deutlich mehr IT-Spezialisten für den Support einer globalen SAP-Lösung abgestellt werden müssten. Allerdings teilen dieselben 85 Prozent die Einschätzung, dass sich auch die Reaktionszeiten im Application Management erheblich verlängert hätten. Dies legt nahe, dass in vielen Fällen Globalisierungsprojekte angestoßen wurden, ohne parallel den dafür notwendigen Personalaufbau voranzutreiben. Um ihre globale SAP-Systemlandschaft besser zu unterstützen, gaben 78 Prozent an, ihre Betriebszeiten verlängert zu haben. Für die 52 Prozent derer, die ihren SAP-Support zentral aus der DACH-Region heraus erbringen, zieht dies erhebliche Veränderungen in der Arbeitsorganisation nach sich. Sie müssten ihren SAP-Support im Schichtmodell sicherstellen. Um den Support über alle Zeitzonen hinweg zu ermöglichen, erweiterten deshalb 95 Prozent der Unternehmen die betreuten Zeitfenster. Eine Verfügbarkeit am Wochenende bleibt die Ausnahme: Nur für 4 Prozent ist sie wichtig.

Ein weiteres bemerkenswertes Ergebnis: Die Studie konnte kaum Bedarf für einen “Rund um die Uhr”-SAP-Support feststellen. Offenbar scheuen viele Unternehmen aus Kostenaspekten und Sicherheitsgründen, hinsichtlich der Governance der globalen SAP-Landschaft, einen 24×7-Support an 365 Tagen. Der Einsatz von lokalen Key-Usern und IT-Mitarbeitern reicht für die Anwenderadministration offensichtlich aus.

Hybride Betriebsstrategie bekommt den Vorzug …
Die Betriebsstrategie, die die Industrieunternehmen verfolgen, ist eindeutig hybrid. Drei von vier vergeben Betriebsaufgaben an Dritte. Lediglich 19 Prozent betreiben ihre IT-Systeme komplett in Eigenregie und nur eine Minderheit von 8 Prozent der Teilnehmer vergibt den kompletten Betrieb ihrer SAP-Landschaft an Dritte. Die große Mehrheit setzt auf SAP-Dienstleister und lässt sich fallweise und gezielt von ihren Lieferanten helfen.

… aber vorgefertigte Prozesse der großen Player sind zu starr
Allerdings erhalten gerade große Player im SAP-Dienstleistermarkt nur mäßige Noten, obgleich sie in den Augen der Befragten das Marktbild im SAP Application Management beherrschen. Das Angebot der großen Anbieter wird als starr eingeschätzt. Vorgefertigte Prozesse und Modelle erschweren eine Ausrichtung an den Bedarfen der Kunden. Aber genau das wird erwartet: 85 Prozent der Unternehmen wünschen sich mehr Kundenorientierung. Über 90 Prozent der Teilnehmer fordern flexible Angebote, mit denen sie die individuell vorliegenden Bedarfe decken und abrufen können. Dabei geht es nicht nur um AMS, sondern um Unterstützung für den ganzen Lebenszyklus (Plan-Build-Run) einer globalen SAP-Lösung.

“Als SAP Certified Provider of Application Management Services liefern wir skalierbare und auf die Bedarfe unserer Kunden zugeschnittene Methoden und Lösungen, die genau diese Anforderungen erfüllen”, so Jürgen Remmert. Das SAP Application Management erbringt cbs auf Kundenwunsch für komplette Systemlinien, einzelne Systeme (SAP ERP) oder ausgewählte Funktionen wie beispielsweise FI/CO. Für landesspezifische Anforderungen sowie für fachspezifische Komponenten werden Cloud-Lösungen angeboten: Die cbs LATAM Cloud regelt die SAP-gestützte, elektronische Behördenkommunikation in lateinamerikanischen Ländern wie Brasilien, Argentinien und Venezuela. SAP GTS as a Service übernimmt das Zoll- und Außenhandelsmanagement für Industrieunternehmen. “Die SAP-AMS-Zertifizierung belegt die hohe Qualität unser Serviceprozesse und Serviceorganisation. Alle unsere Support-Spezialisten sind erfahrene SAP-Berater, ITIL-qualifiziert und zeichnen sich durch eine hohe Sofortlösungsquote aus.”

Über die Studie
Im Rahmen der Marktstudie “Corporate SAP Application Management” hat die cbs Corporate Business Solutions im zweiten Halbjahr 2014 Industrieunternehmen aus der DACH-Region befragt, 100 Fragebögen ausgewertet und 25 IT-/ SAP-Entscheider persönlich interviewt. Befragt wurden mittelgroße und große Firmen. 67 Prozent der Teilnehmer sind in der diskreten Fertigung, 27 Prozent in der Prozessfertigung angesiedelt. Kleine und mittlere Unternehmen sowie Großkonzerne mit mehr als 20 Mrd. Euro Jahresumsatz wurden nicht betrachtet. Alle teilnehmenden Unternehmen haben ihr Headquarter in Deutschland und sind mit mindestens fünf Standorten international vertreten.

Die Studienergebnisse können unter www.cbs-consulting.com/studie_global-sap-am angefordert werden.

Die Unternehmensberatung cbs Corporate Business Solutions (www.cbs-consulting.com) schafft als internationaler Prozess- und SAP-Berater hochwertige Unternehmenslösungen für globale Prozess- und SAP-Systemlandschaften. Die cbs ist Qualitätsführer im Umfeld globaler Lösungen (Corporate Business Solutions) für SAP-Anwenderunternehmen. Die Heidelberger Management-, Prozess- und SAP-Berater projektieren und gestalten weltweite Transformationsvorhaben, Template-Rollouts und nachhaltige Betreuungskonzepte für eine standardisierte, harmonisierte und konsolidierte Prozess- und SAP-Systemlandschaft. Das Gesamtangebot für die schnelle, sichere und effiziente Unternehmenstransformation ist weltweit einzigartig. Als Lösungspartner für große und mittelständische Industrieunternehmen unterstützt die cbs ihre Kunden mit einem kompletten Serviceportfolio in allen Fragen rund um industrielle Geschäftsprozesse und SAP. Ein ausgeprägtes branchenspezifisches Prozesswissen und die besondere Expertise in weltweiten Projekten machen die cbs zum führenden SAP-Globalisierungspartner für Industrieunternehmen in der DACH-Region. Über das Tochterunternehmen Leogistics erhalten internationale Industrie- und Logistikunternehmen umfassende logistische Beratungsservices und ergänzende Branchenlösungen für Werkslogistik, Supply Chain Execution, Transportation und Yard Management mit SAP-Software. Die cbs gehört zur Materna-Gruppe und beschäftigt mehr als 250 Mitarbeiter am Firmensitz in Heidelberg und den sechs cbs-Standorten in München, Stuttgart, Dortmund, Hamburg, Singapur und Zürich. Unterstützt durch ein starkes internationales Partnernetzwerk ermöglicht die cbs kundennahe Lösungen weltweit.

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