Engagement für nachhaltige Palmölindustrie

14.03.2016 | Finanzen // Versicherungen

Markenhersteller auf dem Prüfstand

Engagement für nachhaltige Palmölindustrie

Grafik: Supress

sup.- Im vergangenen Jahr fegten wieder verheerende Brände über Indonesien hinweg. Nach Angaben von Greenpeace sind auf dem größten Inselstaat Südostasiens seit 1990 rund 31 Mio. Hektar Regenwald vernichtet worden. Als Hauptgrund für die gigantische Zerstörung gilt der Anbau von Palmölplantagen. Die Zutat Palmöl steckt heute in etwa der Hälfte aller Supermarktprodukte. Der vielseitige Rohstoff wird z. B. bei der Herstellung von Margarine, Teig- wie Backwaren, Müsli, Süßigkeiten, Suppen oder Fertiggerichten verwendet, ebenso wie für Kosmetika, Seifen und Reinigungsmittel. Doch was tun große Markenhersteller, um die Palmölindustrie von der Zerstörung wertvoller Ökosysteme abzuhalten?

Greenpeace hat in einer aktuellen Studie die Bemühungen von 14 Firmen hinsichtlich Transparenz und Nachhaltigkeit bei ihrer Einkaufspolitik auf den Prüfstand gestellt. Das Ergebnis: Nur ein einziger der überprüften Hersteller, nämlich Ferrero, kann annähernd 100 Prozent des von ihm bezogenen Palmöls bis zur Plantage zurückverfolgen. „Ferrero setzt sich engagiert für den Wandel der gesamten Industrie ein“, so lautet das positive Fazit von Greenpeace. Außer dem italienischen Süßwarenunternehmen erreicht aber nur noch Nestle eine insgesamt gute Beurteilung und damit eine grüne Ampel. Bei Danone, der drittplatzierten Firma, lobt Greenpeace zwar den guten Fortschritt beim Bezug von sauberem Palmöl, bemängelt jedoch, dass die Liste der Zulieferer nicht offengelegt wird. Die schlechteste Bilanz zeigt sich bei Colgate-Palmolive, Johnson & Johnson sowie PepsiCo, die von Greenpeace entsprechend jeweils nur mit einer roten Ampel versehen wurden. Das Gesamturteil ist ernüchternd: „Unsere Untersuchung zeigt, dass die Marken nicht genug tun, um die Palmölindustrie von der Zerstörung der Wälder Indonesiens abzuhalten. Die Firmen und ihre Zulieferer müssen realistische Verpflichtungen, ambitionierte Pläne und echte Taten liefern, damit Wälder und Moore gerettet werden“, fordert die Greenpeace-Expertin Gesche Jürgens (https://www.greenpeace.de/themen/walder/musli-mit-bitterem-beigeschmack).

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