Bundestagsabgeordnete Maria Michalk besucht Blut- und Plasmaspendezentrum der Haema AG in Dresden
Dresden, 7. März 2016 – Die Bautzener Bundestagsabgeordnete Maria Michalk (CDU) besuchte heute das Blut- und Plasmaspendezentrum am Fetscherplatz in Dresden. In ihrer Funktion als gesundheitspolitische Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion informierte sie sich über die verschiedenen Arten der Blut- und Plasmaspende. Bei einem Rundgang würdigte Frau Michalk insbesondere das soziale Engagement der Spender: „Ich danke allen Bürgerinnen und Bürgern, die sich für die Spende Zeit nehmen und ihr Blut oder Plasma für die Herstellung von dringend benötigten Therapien zur Verfügung stellen.“ Denn Blutplasma ist der einzigartige Ausgangsstoff für zahlreiche Medikamente, die vor allem für Menschen mit seltenen und chronischen Erkrankungen überlebenswichtig sind – beispielsweise bei Hämophilie („Bluterkrankheit“) oder einem angeborenen Immundefekt.
Bei ihrem Besuch sprach Frau Michalk auch mit Frau Seidel, die an einem Immundefekt leidet und auf Plasmapräparate angewiesen ist. Sie ist Mitglied in der Patientenorganisation Deutsche Selbsthilfe Angeborene Immundefekte e.V. (dsai). Diese setzt sich seit nunmehr 25 Jahren für Aufklärung und Forschung auf dem Gebiet der angeborenen Immundefekte ein. „Leider wissen immer noch viel zu wenig Menschen, wie wichtig es ist, Plasma zu spenden. Dieses Thema muss daher so oft wie möglich zur Sprache kommen, und es ist wichtig, ständig darüber zu informieren und aufzuklären“, so Seidel.
In Deutschland werden rund 16.000 chronisch kranke Menschen mit Blutplasmapräparaten behandelt. Doch der Bedarf an Blutplasma ist weitaus höher als die gespendete Menge. „Die Zahl der Patienten, die auf Plasmapräparate angewiesen sind, steigt. Dagegen nimmt die Zahl junger und gesunder Menschen, die bereit sind, regelmäßig Plasma zu spenden, immer mehr ab“, berichtet Zentrumsmanager Olaf Bookhold. Mit ihrem Besuch bei der Haema AG in Dresden wollte sich Frau Michalk einerseits mit dem Ablauf einer Spende vertraut machen, andererseits ist es ihr als Mitglied des Ausschusses für Gesundheit ein wichtiges Anliegen dazu beizutragen, dass mehr Menschen Blut- und Plasma spenden. Nach ihrem Austausch mit Zentrumsmitarbeitern, einer Patientin sowie den anwesenden Spendern ist die Bundestagsabgeordnete überzeugt: „Jeder Plasmaspender trägt in hohem Maße dazu bei, dass Patienten mit einer schweren, chronischen Erkrankung ein möglichst normales Leben führen können. Mit einer Spende kann jeder mit relativ geringem Aufwand enorm viel Gutes tun.“
Für interessierte Neuspenderinnen und -spender steht als Anlaufstation neben dem Spendezentrum am Fetscherplatz 2A eine weitere Einrichtung der Haema AG im World Trade Center in der Rosenstrasse 30 zur Verfügung.
Über PPTA:
Die Plasma Protein Therapeutics Association (PPTA) Deutschland vertritt die Interessen der
führenden Hersteller von Plasmaproteinen und deren gentechnisch hergestellten Therapien.
Diese Produkte werden in erster Linie zur Behandlung von seltenen Krankheiten eingesetzt,
wie zum Beispiel angeborene Immundefekte, Hämophilie A und B oder
Autoimmunkrankheiten.
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