Beste Aufstiegschancen

29.02.2016 | Sport

„Sicher im Schnee“ verrät Wissenswertes zum Trend Skitourengehen

Beste Aufstiegschancen

Den Berg mit eigener Kraft erklimmen, Natur, Bergpanorama (Bildquelle: www.sicher-im-schnee.de)

Heilbronn, 29. Februar 2016. Den Berg mit eigener Kraft erklimmen, Natur, Bergpanorama und im Anschluss die verdiente Abfahrt genießen – Skitourengehen wird immer beliebter. Die Initiative „Sicher im Schnee“ und Felix Neureuther geben Tipps zum Verhalten beim Tourengehen, zur richtigen Vorbereitung und zeigen die häufigsten Gefahrenquellen. „Tourengehen ist faszinierend und absoluter Trend, aber man sollte auf keinen Fall alleine eine Skitour abseits der Piste machen. Zusammen macht es viel mehr Spaß“, rät Felix Neureuther. Wer als Tourengeher lieber auf präparierten Pisten unterwegs ist, sollte Rücksicht auf andere Wintersportler nehmen und die Regeln des DAV (Deutscher Alpenverein) befolgen.

Die zehn DAV-Regeln für Skitourengeher auf Skipisten
Führt eine Tour eine präparierte Piste hinauf, sind Skitourengeher angehalten, sich an die zehn DAV-Regeln für Skitourengeher auf Skipisten (http://www.alpenverein.de/home/skitouren-auf-pisten-10-dav-regeln-fuer-skitouren-auf-pisten_aid_10600.html) zu halten:

1. Aufstiege und Abfahrten erfolgen auf eigenes Risiko und eigene Verantwortung.
2. Nur am Pistenrand aufsteigen (FIS-Regel Nr. 7). Dabei hintereinander, nicht nebeneinander gehen. Auf den Skibetrieb achten.
3. Besondere Vorsicht vor Kuppen, in Engpassagen, Steilhängen und bei Vereisung der Pisten. Bei Pistenquerungen Abstände zueinander halten. Keine Querungen in unübersichtlichen Bereichen.
4. Pistensperrungen, Warnhinweise und lokale Regelungen beachten.
5. Größte Vorsicht und Rücksichtnahme bei Pistenarbeiten. Bei Einsatz von Seilwinden sind die Skipisten aus Sicherheitsgründen gesperrt. Es besteht Lebensgefahr.
6. Frisch präparierte Skipisten nur in den Randbereichen befahren. Bei Dunkelheit stets mit eingeschalteter Stirnlampe gehen, reflektierende Kleidung tragen.
7. Auf alpine Gefahren, insbesondere Lawinengefahr, achten. Keine Skitouren durchführen, wenn Lawinensprengungen zu erwarten sind.
8. Skitouren nur bei genügend Schnee unternehmen. Schäden an der Pflanzen- und Bodendecke vermeiden.
9. Rücksicht auf Wildtiere nehmen. Bei Dämmerung und Dunkelheit werden Tiere empfindlich gestört. Hunde nicht auf Skipisten mitnehmen.
10. Regelungen an den Parkplätzen beachten, Parkgebühren bezahlen, umweltfreundlich anreisen.

Viele Skigebiete bieten aufgrund der stetig steigenden Anzahl von Tourengehern mittlerweile spezielle Aufstiegsspuren mit Beschilderung an, die, sofern vorhanden, genutzt werden sollten.

Die richtige Ausrüstung fürs Tourengehen
„Fürs Tourengehen gibt es inzwischen ebenfalls eine große Auswahl an Ski mit Tourenbindung und die dazu passenden Ski-Schuhe“, erklärt Ski-Profi Felix Neureuther. „Außerdem braucht man Felle, die beim Aufstieg unter die Ski geklebt werden.“ Die Felle sollten optimal an die Ski angepasst sein. Jeder Tourengeher sollte sich außerdem für alpine Gefahren wappnen: Obligatorisch ist die Mitnahme eines Handys oder Funkgeräts, damit im Ernstfall schnell Hilfe angefordert werden kann. „Am besten suchen sich Anfänger erst einmal eine Bergschule und lernen dort die notwendigen Grundkenntnisse, vor allen Dingen über Lawinengefahren“, empfiehlt Felix Neureuther. Denn die beste Sicherheitsausrüstung nützt wenig, wenn sie im Ernstfall nicht richtig angewendet werden kann. Da abseits präparierter Pisten oft Lawinengefahr herrscht, ist der Check des Lawinenlageberichts bei der Planung und kurz vor der Tour unerlässlich. Für die Planung sind Geländekarten eine gute Hilfe. Weitere Tipps und Informationen zum Gelände kann ein kundiger Bergführer geben.

Fit für die Tour
Für das Skitourengehen sind Fitness und Ausdauer Grundvoraussetzung. Um sich für die Touren im Winter fit zu halten, eignen sich Rennradfahren, Nordic Walking, Bergwandern, Mountainbiken und Skirollern, aber auch Schwimmen und andere Ausdauersportarten als Vorbereitung. Eine trainierte Rumpf- und Beinmuskulatur ist außerdem erforderlich, da diese Muskelgruppen beim Aufstieg besonders beansprucht werden. Um nach einem anstrengenden Aufstieg wieder sicher ins Tal zu kommen, sollten Tourengeher sicher Skifahren können und Erfahrung im Gelände haben. Beim Tourengehen kommt es auf die richtige Technik an: Der Ski sollte nicht zu weit vom Schnee weggehoben werden. Stattdessen empfiehlt es sich, die Ski in Hüftbreite zu führen und die Länge der Schritte an die Steigung anzupassen – auf einer ebenen Strecke sind lange Schritte von Vorteil, auf einer steilen Passage sollten die Schritte verkürzt werden. Die Stöcke werden dabei gegenläufig zum Ski gehalten. Derart vorbereitet lässt sich der Aufstieg mit dem besonderen Naturerlebnis und die anschließende Abfahrt sicher genießen.

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Weitere Informationen rund um das Thema Sicherheit im Wintersport finden Sie außerdem unter: http://www.intersport.de/sicher-im-schnee

Über „Sicher im Schnee“:
„Sicher im Schnee“ ist eine 2007 gestartete Initiative für mehr Sicherheit im Wintersport. Träger sind INTERSPORT, die weltweit erfolgreichste Verbundgruppe im Sportfachhandel, sowie DSV aktiv, der Partner des Skisports für Sicherheit, Aufklärung und Information im Deutschen Skiverband. Aktueller Botschafter von „Sicher im Schnee“ ist der deutsche Profi-Rennläufer Felix Neureuther. Die Initiative bietet mit der Online-Plattform www.intersport.de/sicher-im-schnee eine große und interaktive Wissensdatenbank rund um das Thema Sicherheit im Wintersport. Durch Presse- und Öffentlichkeitsarbeit und eine Anzeigenkampagne werden Informationen zur Unfallprävention an die acht Millionen Wintersportler in Deutschland kommuniziert. In der bereits 1975 gegründeten Stiftung Sicherheit im Skisport (SIS) engagieren sich INTERSPORT und DSV aktiv schon seit vielen Jahren gemeinsam für weniger Unfälle und Verletzungen auf der Piste.

Über INTERSPORT als Sechs-Länder-Verbund
Seit 2013 sind die deutsche und österreichische INTERSPORT ein Verbund. Mit rund 1.500 Verkaufsstellen, die einen Umsatz von 2,87 Milliarden Euro erzielen, ist INTERSPORT Deutschland die erfolgreichste mittelständische Verbundgruppe im Sportfachhandel. Sie besitzt zudem die INTERSPORT-Lizenz in Polen und ist an der INTERSPORT Polska S.A. beteiligt. INTERSPORT Austria ist mit mehr als 250 Geschäften die bekannteste Sportfachhandels-Marke in Österreich. Sie lizenziert zudem die Märkte in Ungarn, Tschechien und der Slowakei. Innerhalb der INTERSPORT-Gruppe setzen mehr als 1.800 Geschäfte in den sechs Ländern über 3,4 Milliarden Euro um.
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