Die Covid-19-Pandemie hat nicht nur enorme globale gesundheitliche Auswirkungen, sondern hat auch viele Unternehmen belastet. Viele traten auf die Bremse, einige konnten danach nicht mehr neu starten. Bei der Re-Strukturierung eines Unternehmens müssen neben einer Ist-Analyse und einer darauffolgenden Planung auch eine an den Markt angepasste Weiterentwicklung vonstattengehen.
„Einer der wichtigsten Punkte bei der Re-Strukturierung eines Unternehmens ist, diese ausgelegt auf langfristige Nachhaltigkeit anzulegen“, erklärt Prof. Dr. Heinz-Christian Knoll. Als erfahrener Rechtsanwalt, langjähriger Wirtschaftsprüfer sowie als Dozent für Recht, insbesondere Wirtschafts- und Steuerrecht an der HTWK Leipzig, kennt Knoll die Wege, die ein Unternehmen sicher durch und aus Krisen herausführen.
Vier Säulen der Firmen-Re-Strukturierung
Unternehmen, die aus der Krise nicht nur irgendwie, sondern langfristig gestärkt herausgehen wollen, sollten sich den Luxus gönnen, Expertenratschläge anzuhören. Prof. Dr. Heinz-Christian Knoll stellt jedes Unternehmen dabei prüfend auf vier tragende Säulen. Dies sind die Analyse und die Planung, der Soll/Ist-Vergleich, die Umsetzung und Dokumentation sowie die sinnvolle Weiterentwicklung.
Die Analyse und Planung
Im Rahmen der Analyse und Planung „gilt es, schnell, gründlich und ganzheitlich auf das entsprechende Unternehmen zu blicken“, erläutert Prof. Knoll. Dabei wird die Liquidität verifiziert, eventuelle Sofortmaßnahmen geplant und auf den Weg gebracht sowie zusammen mit den Verantwortlichen langfristige Maßnahmen erstellt.
Die Dokumentation und Umsetzung
Bei der dokumentierten Umsetzung werden die vorher bestimmten Maßnahmen angegangen. Wichtig dabei ist eine durchgängige Kommunikation mit den Entscheidungsträgern. „Hier minimieren wir Haftungsrisiken und geben wieder unternehmerische Sicherheit“, so Prof. Knoll.
Soll/Ist-Vergleich und die Weiterentwicklung
Ob die Maßnahmen auch greifen, wird beim Soll/Ist-Vergleich eruiert. Durch ein Maßnahmenreporting kann die Wirksamkeit überprüft werden. „Selbstverständlich präsentieren wir die ermittelten Ergebnisse rasch unseren Partnern“, sagt Knoll und fährt fort, „zum Abschluss überprüfen wir weitere mögliche Optionen. Wir sehen es als unsere Aufgabe an, unseren Kunden auch Alternativen zu bisher beschrittenen Wegen aufzuzeigen. Sollten vorhandene Wege eingefahren oder nicht mehr beschreitbar sein, schlagen wir Optimierungen vor“.