Entscheidend ist die „Ressource Mensch“
Die Logistik-Branche ist bereits seit Jahren einem starken Veränderungs-Druck ausgesetzt. Die Gründe dafür sind vielfältig: Die zunehmende Internationalisierung wirkt sich gleich doppelt aus: Durch neu ausgerichtete Warenströme einerseits und einen zunehmenden Wettbewerbsdruck durch Mitbewerber aus anderen Ländern andererseits. Und die Verlagerung von Konsum in den Bereich des E-Commerce fordert Logistiker ebenso heraus wie die zunehmende Mobilität von Unternehmen und Verbrauchern. Betriebe der Branche müssen deshalb ihre Geschäftsprozesse regelmäßig anpassen, um drohendem betriebswirtschaftlichem Schaden entgegen zu wirken. Zwischen Strukturen und Prozessen kommt der „menschliche Faktor“ dabei oft zu kurz. Doch in Zeiten des Fachkräftemangels ist gerade der Blick auf die Mitarbeiter entscheidend, wie auch der aktuelle Logistik-Indikator des Branchenverbandes BVL belegt. Gesine Engelage-Meyer, Logistik-Expertin und Dozentin aus Hamburg im Bereich Change Management-Beratung verrät, wie Logistik-Unternehmen diese Veränderungen klug umsetzen, ohne die besten Köpfe zu verlieren.
Schritt 1 beim Change Management in der Logistik: Die Initialisierung
Sich ständig verändernde Rahmenbedingungen auf weltweiten Märkten fordern Logistik-Unternehmen in besonderer Weise heraus. Analysieren Sie in einem ersten Schritt, wo Geschäftsprozesse nicht mehr mit den gestellten Anforderungen übereinstimmen. Die Identifikation der unternehmerischen Bereiche, die Veränderungen unterzogen werden sollten, ist der erste entscheidende Schritt. Dies kann Transportabläufe ebenso betreffen wie die Fokussierung auf bestimmte Waren oder das Kunden-Management.
Schritt 2 beim Change Management in der Logistik: Die Konzeption
Aus der analysierten Problemlage ergibt sich die Planung der Veränderungsprozesse. Stellen Sie hierfür einen Abgleich zwischen dem Ist-Zustand und den gewünschten Zielen her. Und legen Sie fest, welche Schritte Sie gehen wollen, um diese Ziele zu erreichen. Ganz wichtig: Definieren Sie, wer von den Veränderungsprozessen betroffen ist. Wie wird sich der Arbeitsalltag dieser Mitarbeiter verändern, welche Interessen haben sie – und welche Veränderungen im Verhältnis zur Arbeit muss dies zur Folge haben? Nur so können Sie Blockaden frühzeitig begegnen und alle betroffenen Personen im Change-Prozess „mitnehmen“.
Schritt 3 beim Change Management in der Logistik: Die Mobilisierung
Change Management sorgt dafür, die von der Veränderung betroffenen Menschen zu mobilisieren, zu neuem Verhalten zu bewegen und zu befähigen. Und dieses neue Verhalten dann auch zu verankern. Legen Sie fest, wer die Veränderungsprozesse federführend umsetzen soll. Dies kann ein einzelner „Change Manager“ sein oder ein Team aus Verantwortungsträgern. Wichtig ist, dass hier Personen eingesetzt werden, die ein hohes Maß an Weitsicht und Gespür für Mitarbeiter haben, die von Veränderungen betroffen sind. Ängste vor Veränderungsprozessen sind ganz natürlich: Zum Beispiel aus Sorge um den Arbeitsplatz oder eine höhere Arbeitsbelastung. Wird diesen Sorgen begegnet und werden möglich kulturelle Barrieren abgebaut, können sie zu einem Motor des Veränderungserfolgs werden.
Schritt 4 beim Change Management in der Logistik: Die Umsetzung
Sind Ziele und Prozessschritte festgelegt, folgt die Umsetzung in die Praxis. Dies kann deutliche Veränderungen für den Zuschnitt von Verantwortungsbereichen in einem Unternehmen zur Folge haben. Auch hier ist der Fokus auf die Mitarbeiter wichtig: Effiziente Warenflüsse lassen sich nicht allein durch moderne Technik und Digitalsierung erreichen, sondern erfordern im besonderen Maße neue Verhaltensweisen der Beteiligten. Kommunikation, Beteiligung und Qualifikation sind die entscheidenden Faktoren. Nehmen Sie sich für die Implementierung deshalb ausreichend viel Zeit.
Schritt 5 beim Change Management in der Logistik: Die Verstetigung
Ist der Change-Management-Prozess vollzogen, ist es Zeit für eine Bewertung. Was funktioniert gut, wo hakt es noch? Bauen Sie für regelmäßige Evaluationen am besten ein Kennziffern-System auf, das in messbaren Zahlen, Daten und Fakten anzeigt, welche betriebswirtschaftlichen Erfolge erreicht wurden oder noch ausstehen. Dies können Umsatzzahlen oder Margen in bestimmten Unternehmensbereichen ebenso sein wie das Gewinnen neuer Kunden oder das Erschließen bestimmter regionaler Märkte.
Über Gesine Engelage-Meyer:
Die Expertin und Dozentin für Change Management aus Hamburg berät Unternehmen für die nachhaltig erfolgreiche Umsetzung von Veränderungsprozessen. Die Logistik-Branche ist einer der Schwerpunkte von Gesine Engelage-Meyer. Die Beraterin unterstützt Unternehmen mit einzelnen zielgerichteten Maßnahmen oder einer ganzheitlich verknüpften „Change Architektur“ für nachhaltigen Veränderungserfolg.
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