Veranstaltungsprogramm umfasst Themen wie AIRFLOW-1-Studie, Notwendigkeit neuer Therapien für COPD und langfristige Sicherheit von TLD
(Mynewsdesk) AMSTERDAM, THE NETHERLANDS — (Marketwired) — 09/28/15 — Holaira, Inc., ein Entwickler von Medizinprodukten zur Behandlung obstruktiver Lungenerkrankungen, teilte heute mit, dass es im Rahmen des internationalen Kongresses der European Respiratory Society am 28. September ein Kurzsymposium zum Thema „Gezielte Lungendenervierung* (TLD) bei Patienten mit mittelschwerer und schwerer COPD“ veranstalten wird. Das Programm wird geleitet von Prof. Dr. med. Felix Herth (Ph.D., FCCP), Chefarzt der Abteilung Innere Medizin – Pneumologie der Thoraxklinik des Universitätsklinikums Heidelberg, und Dr. med Alvar Agustí (Ph.D.), Direktor des Thorax-Instituts am Universitätsklinikum in Barcelona. Vier Wissenschaftler werden ihre Ergebnisse u.a. zu folgenden Themen vorstellen: „Cholinerge Leitungsbahnen und die Notwendigkeit neuer Therapien für COPD“, „Wirkmechanismus und das Holaira(TM)-System für Lungendenervierung“, „Langfristige Sicherheit und Wirksamkeit von TLD bei 37 COPD-Patienten“ sowie „Erste Erfahrungen mit der klinischen Studie AIRFLOW-1“.
„Die Ergebnisse unserer auf zwei Jahre angelegten prospektiven multizentrischen Phase-I-Studie zeigen, dass die bronchoskopische TLD – basierend auf der ablativen parasympathischen Denervierung von Lungennerven – machbar und sicher ist und von den Patienten mit mittelschwerer bis schwerer COPD gut toleriert wird“, erklärte Dr. Dirk-Jan Slebos (Ph.D.), leitender Prüfarzt und Pneumologe am Universitätsklinikum im niederländischen Groningen. „Das Potential für eine anhaltende langfristige therapeutische Wirkung würde eine vielversprechende Entwicklung für die Behandlung von Patienten mit fortgeschrittener COPD darstellen.“
Das Unternehmen gab zudem bekannt, dass es drei neue klinische Abstracts auf dem 25. ERS-Jahreskongress in Amsterdam (26. bis 30. September 2015) vorstellen werde. Ein Hauptaugenmerk wird dabei auf das System des Unternehmens für Lungendenervierung während TLD-Eingriffen bei Patienten mit COPD liegen. Die drei Abstracts wurden bereits in diesem Monat im European Respiratory Journal veröffentlicht und analysieren die langfristige Sicherheit der bilateralen TLD in einem einzigen Eingriff, die Zwei-Jahres-Sicherheit von TLD sowie die additive Wirkung von TLD kombiniert mit einem anticholinergen Medikament bei COPD-Patienten.
„Unsere Forschungsergebnisse weisen darauf hin, dass die gezielte Lungendenervierung potentiell eine verstärkte Bronchialerweiterung bewirkt, wenn sie in Kombination mit einem inhalativen anticholinergen Medikament eingesetzt wird“, erklärte Prof. Dr. Coenie Koegelenberg (Ph.D.) von der Stellenbosch University und dem Tygerberg Universitätsklinikum in Südafrika. „Ergebnisse unserer prospektiven multizentrischen Studie mit 22 Patienten zeigen, dass die Lungenfunktion sich deutlich verbesserte, wenn man die Wirkung einer 20-Watt-TLD kombiniert mit einem inhalativen anticholinergen Wirkstoff mit der Wirkung der Baseline-Verwendung nur von Ipratropiumbromid vergleicht.“
Laut Jim Pavliska, VP für klinische Angelegenheiten, plant Holaira aufgrund dieser vielversprechenden frühen Resultate, diesen Sachverhalt in einer groß angelegten randomisierten Studie weiter zu untersuchen.
Holaira entwickelt derzeit ein neuartiges, katheterbasiertes System für COPD, wobei die überaktiven Atemwegsnerven während einer TLD behandelt werden. Dabei handelt es sich um einen einmaligen bronchoskopischen Eingriff, der eine ablative Therapie ermöglicht, die blockierte Atemwege öffnet und damit die Atmung verbessert. Zudem hat sie das Potenzial, eine andauernde Verbesserung der gesamten Lungenfunktion zu bewirken. Chronisch obstruktive Lungenerkrankungen (COPD) zählen zu den häufigsten und zugleich immer noch unterbewerteten Ursachen von Morbidität und Mortalität. Zu den wichtigsten Merkmalen von COPD gehört die eingeschränkte Atmung infolge einer fortschreitenden Verengung der Atemwege, wodurch ein normales Atmen unmöglich wird. Dies führt zu Atemnot (Dyspnoe), Atemgeräuschen, Engegefühl in der Brust und produktivem Husten. Bei COPD handelt es sich um eine progressive Erkrankung, an der 4 bis 10 Prozent der erwachsenen Bevölkerung in Europa leiden.(1) Weltweit leiden nahezu 190 Millionen Menschen an COPD(2), wobei allein in den USA bei über 15 Millionen Erwachsenen COPD diagnostiziert wurde.(3)
AIRFLOW-1 (NCT#02058459) ist eine laufende multizentrische Phase-II-Studie zur Evaluierung der Sicherheit nach einer gezielten Lungendenervierung bei Patienten mit mittelschwerer bis schwerer COPD, bei denen das Holaira-System mit dem dNerva(TM) Dual Cooled RF-Katheter zum Einsatz kommt. An der Studie ist derzeit eine Vielzahl von Wissenschaftlern aus Österreich, Belgien, Frankreich, Deutschland, den Niederlanden und dem Vereinigten Königreich beteiligt. Die leitenden Prüfärzte sind Dr. Slebos und Dr. Arschang Valipour (Ph.D., FCCP), Gruppenleiter am Ludwig-Boltzmann-Institut für COPD und Leiter der Bronchologie am Otto Wagner Spital.
Über Holaira – Holaira, Inc. ist ein Privatunternehmen mit Schwerpunkt Lungendenervierung. Holaira entwickelt minimal-invasive Produkte, die es Patienten mit obstruktiven Lungenerkrankungen ermöglichen, besser zu atmen. Holaira wurde 2008 gegründet und arbeitet derzeit an einem neuartigen katheterbasierten System, das die Lungenfunktion, die körperliche Belastbarkeit und die Lebensqualität von Patienten verbessern kann, die an einer chronisch obstruktiven Lungenerkrankung leiden. Weitere Informationen finden Sie unter www.holaira.com.
Informationen über das Fortbildungssymposium von Holaira und Verweise zu den klinischen Abstracts finden Sie weiter unten:
Abend-Kurzsymposium: Gezielte Lungendenervierung bei Patienten mit mittelschwerer bis schwerer COPD Veranstaltungsleiter: Alvar Agustí und Felix Herth 28. September 2015 17:30 – 19:00 Uhr Raum E102 (Bereich E)
Abstracts:
„Additive effect of targeted lung denervation plus drug in patients with COPD“ (Additive Wirkung der gezielten Lungendenervierung plus Medikament bei Patienten mit COPD) Coenraad Koegelenberg, Johan Theron, Dirk-Jan Slebos, Karin Klooster, Martin Mayse, Chris T Bolliger 29. September – 12:50
„Long-term safety of bilateral targeted lung denervation in patients with COPD in a single procedure“ (Langfristige Sicherheit der bilateralen gezielten Lungendenervierung bei Patienten mit COPD in einem einzigen Eingriff) Arschang Valipour, Christophe Pison, Romain Kessler, Gaetan Deslee 27. September – 12:50
„Two-year safety of targeted lung denervation in patients with moderate to severe COPD“ (Sicherheit über 2 Jahre einer gezielten Lungendenervierung bei Patienten mit mittelschwerer bis schwerer COPD) Dirk-Jan Slebos, Karin Klooster, Coenraad Koegelenberg, Johan Theron, Martin Mayse, Chris T. Bolliger. 27. September – 12:50
*Die gezielte Lungendenervierung (TLD – Targeted Lung Denervation) befindet sich derzeit in der klinischen Prüfungsphase zur Anwendung bei chronisch obstruktiven Lungenerkrankungen und ist noch nicht für den Handel zugelassen. Holaira ist eine Marke von Holaira, Inc.
(1) http://www.efanet.org/get-advice/copd
(2) COPD, Mai 2013, TDR, Inc.
(3) CDC MMWR, 23. Nov. 2012, Vol. 51, Nr. 46
Pressekontakt:
Lorraine Marshall Wright
Holaira, Inc.
+1 (206) 605-4553
lmwright@holaira.com
=== Holaira veranstaltet Symposium auf ERS-Kongress über gezielte Lungendenervierung (TLD) bei Patienten mit COPD (Bild) ===
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